Keine Massen­tierhaltung in der Schweiz

Umfragen zeigen, dass sich die Schweizer Bevölkerung klar gegen Massentierhaltung ausspricht. Trotzdem stammen Tierprodukte immer häufiger von industriellen Grossbetrieben. Die Gründe für diesen Widerspruch sind vielfältig und reichen von fehlendem Bewusstsein bis zum Marketing der Milch- und Fleischlobby, die den Mythos der Heidiland-Tierhaltung weiter reproduziert. Die Initiative gegen Massentierhaltung will dem ein Ende setzen.

Meilensteine

September 2022

Abstimmung

Die Initiative wird am 25. September zur Abstimmung gelangen.

März 2022

Behandlung im Ständerat

In der Frühjahrssession hat der Ständerat über den Gegenentwurf und die Initiative befunden. In der Schlussabstimmung haben National- und Ständerat entschieden, die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen. Damit ist der parlamentarische Prozess abgeschlossen.

Dezember 2021

Behandlung im Nationalrat

In der Wintersession 2021 wurde die Initiative, der direkte Gegenentwurf des Bundesrates und weitere Anträge aus der vorberatenden Kommission vom Nationalrat behandelt.

Oktober 2021

WAK-N lehnt Gegenentwurf und Initiative ab

Die Mehrheit der vorberatenden Kommission des Nationalrates (WAK-N) ignoriert den dringenden Handlungsbedarf. Sie beschliesst, sowohl die Initiative als auch den direkten Gegenentwurf des Bundesrates zur Ablehnung zu empfehlen.

Mai 2021

Finaler Gegenentwurf

Der Bundesrat veröffentlicht die finale Version seines direkten Gegenentwurfs und gibt bekannt, dass er die Initiative gegen Massentierhaltung dem Parlament zur Ablehnung empfiehlt.

August 2020

Vernehmlassung des Gegenentwurfs

Der Bundesrat gibt eine erste Version des direkten Gegenentwurfs in die öffentliche Vernehmlassung. Kantone, Parteien und die Zivilgesellschaft können dazu schriftlich Stellung nehmen.

Januar 2020

Bundesrat will Gegenentwurf

Der Bundesrat gibt bekannt, dass er einen direkten Gegenentwurf zur Initiative ausarbeiten wird. Diesen wird er dem Parlament vorlegen.

Oktober 2019

Zustandekommen

Die Bundeskanzlei bestätigt: Die Volksinitiative ist mit 106‘125 gültigen Unterschriften offiziell zustande gekommen.

September 2019

Einreichung Unterschriften

Die Initiative wird mit über 100‘000 beglaubigten Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.

Juni 2018

Lancierung

Die Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» wird offiziell in Bern lanciert. Das Komitee hat nun 18 Monate Zeit, um 100‘000 gültige Unterschriften zu sammeln.

Mai 2018

Vorprüfung

Die Bundeskanzlei gibt bekannt, dass der eingereichte Musterbogen alle rechtlichen Anforderungen erfüllt. Der Unterschriftensammlung steht nichts mehr im Weg.

2017

Gründung Initiativkomitee

Das Initiativkomitee – bestehend aus 26 Vertreter:innen verschiedener Organisationen und Parteien – formiert sich.

2017

Ausarbeitung Initiativtext

Sentience Politics formuliert gemeinsam mit Rechtsexpert:innen den Initiativtext für die nationale Volksinitiative.

2016

Idee Initiative gegen Massentierhaltung

Im Austausch mit Vertreter:innen unterschiedlicher Sektoren und Branchen wird deutlich, dass das System der industriellen Tierproduktion in seiner heutigen Form nicht mehr tragbar ist. Sentience Politics erarbeitet erste Entwürfe für eine Initiative.

«Massentierhaltung würdigt Tiere zum Produkt herab und verneint damit ihren Anspruch auf Würde. Tiere sind aber keine blossen Sachen und sollen deshalb auch nicht so behandelt werden.»
Daniel Jositsch – Ständerat SP ZH

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