Keine Massentierhaltung in der Schweiz
Umfragen zeigen, dass sich die Schweizer Bevölkerung klar gegen Massentierhaltung ausspricht. Trotzdem stammen Tierprodukte immer häufiger von industriellen Grossbetrieben. Die Gründe für diesen Widerspruch sind vielfältig und reichen von fehlendem Bewusstsein bis zum Marketing der Milch- und Fleischlobby, die den Mythos der Heidiland-Tierhaltung weiter reproduziert. Die Initiative gegen Massentierhaltung will dem ein Ende setzen.
Meilensteine
Abstimmung
Die Initiative wird am 25. September zur Abstimmung gelangen.
Behandlung im Ständerat
In der Frühjahrssession hat der Ständerat über den Gegenentwurf und die Initiative befunden. In der Schlussabstimmung haben National- und Ständerat entschieden, die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen. Damit ist der parlamentarische Prozess abgeschlossen.
Behandlung im Nationalrat
In der Wintersession 2021 wurde die Initiative, der direkte Gegenentwurf des Bundesrates und weitere Anträge aus der vorberatenden Kommission vom Nationalrat behandelt.
WAK-N lehnt Gegenentwurf und Initiative ab
Die Mehrheit der vorberatenden Kommission des Nationalrates (WAK-N) ignoriert den dringenden Handlungsbedarf. Sie beschliesst, sowohl die Initiative als auch den direkten Gegenentwurf des Bundesrates zur Ablehnung zu empfehlen.
Finaler Gegenentwurf
Der Bundesrat veröffentlicht die finale Version seines direkten Gegenentwurfs und gibt bekannt, dass er die Initiative gegen Massentierhaltung dem Parlament zur Ablehnung empfiehlt.
Vernehmlassung des Gegenentwurfs
Der Bundesrat gibt eine erste Version des direkten Gegenentwurfs in die öffentliche Vernehmlassung. Kantone, Parteien und die Zivilgesellschaft können dazu schriftlich Stellung nehmen.
Bundesrat will Gegenentwurf
Der Bundesrat gibt bekannt, dass er einen direkten Gegenentwurf zur Initiative ausarbeiten wird. Diesen wird er dem Parlament vorlegen.
Zustandekommen
Die Bundeskanzlei bestätigt: Die Volksinitiative ist mit 106‘125 gültigen Unterschriften offiziell zustande gekommen.
Einreichung Unterschriften
Die Initiative wird mit über 100‘000 beglaubigten Unterschriften bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht.
Lancierung
Die Initiative «Keine Massentierhaltung in der Schweiz» wird offiziell in Bern lanciert. Das Komitee hat nun 18 Monate Zeit, um 100‘000 gültige Unterschriften zu sammeln.
Vorprüfung
Die Bundeskanzlei gibt bekannt, dass der eingereichte Musterbogen alle rechtlichen Anforderungen erfüllt. Der Unterschriftensammlung steht nichts mehr im Weg.
Gründung Initiativkomitee
Das Initiativkomitee – bestehend aus 26 Vertreter:innen verschiedener Organisationen und Parteien – formiert sich.
Ausarbeitung Initiativtext
Sentience Politics formuliert gemeinsam mit Rechtsexpert:innen den Initiativtext für die nationale Volksinitiative.
Idee Initiative gegen Massentierhaltung
Im Austausch mit Vertreter:innen unterschiedlicher Sektoren und Branchen wird deutlich, dass das System der industriellen Tierproduktion in seiner heutigen Form nicht mehr tragbar ist. Sentience Politics erarbeitet erste Entwürfe für eine Initiative.
«Massentierhaltung würdigt Tiere zum Produkt herab und verneint damit ihren Anspruch auf Würde. Tiere sind aber keine blossen Sachen und sollen deshalb auch nicht so behandelt werden.»
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